Servicegerecht Konstruieren
Year: 2009
Editor: H. Meerkamm
Author: Finkenwirth, K.
Page(s): 31-36
Abstract
Schlagworte wie TCO oder LCC beherrschen immer häufiger Verkaufsgespräche bei Investitionsgütern, ganz besonders dann, wenn im Unternehmen weitere Kostensenkungspotenziale erschlossen werden sollen oder müssen. Neben den reinen Anschaffungskosten spielen immer mehr auch die Kosten eine Rolle, die während der Produktnutzung anfallen. Die Kosten für Wartung, Inspektion und Instandsetzung sind nicht unerheblich hoch. Zusätzlich stehen sie häufig im Zusammenhang mit ungeplanten Maschinenstillständen von unkalkulierbarer Dauer. Kunde und Lieferant unterliegen dem Druck, Reparaturen in möglichst kurzer Zeit durchführen und abschließen zu müssen. Der Vorwurf der Inkompetenz und der Fehlkonstruktion steht schnell im Raum. Bereits kleine konstruktive Unzulänglichkeiten haben im Servicefall großen Einfluss auf Instandhaltungskosten und Produktionsausfallzeiten. Neben den Herstellern von Investitionsgütern selbst sind auch Forschung und Lehre aufgefordert, das Thema „servicegerechtes Konstruieren“ so aufzubereiten und zu vermitteln, dass die Chance durch servicegerechte Produktgestaltung wettbewerbsfähigere Produkte anbieten zu können, möglichst schnell genutzt werden kann.